Über 35 Jahre pflege Vreni Homberger bei sich zu Hause Wildvögel und andere Wildtiere wie zum Beispiel Igel. Zu Beginn waren es 30 bis 40 Vögel im Jahr. Heute erhalten mehr als 600 Wildvögel professionelle Hilfe.

Die Leidenschaft für Tiere, insbesondere Vögel, entfachte bei Vreni Homberger bereits in den Jugendjahren. Sie entschloss sich, obwohl dies für Frauen in dieser Zeit unüblich war, das Veterinärstudium aufzunehmen.

Während ihrer Familienzeit befasste sich Vreni Homberger hauptsächlich mit wissenschaftlichen Literaturarbeiten. Im damaligen Quartier sprach es sich rasch herum, dass eine Tierärztin dort wohnte.

Verletzte wie auch kranke Tiere wurden alsbald bei Vreni Homberger abgegeben. Das zusätzliche Wissen über die Pflege von Wildvögeln, Igel aber auch Kröten und anderen Wildtieren eignete sie sich während eines Praktikums an der Zootierklinik in Zürich an.

Ehrenamtlicher Einsatz

Vreni Hombergers ehrenamtliches Engagement ist weit über die Region hinaus bekannt. Ihre private Pflegestation wurde von der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach als offizielle Pflegestation aufgelistet. Gerade während der Brutzeit klingelte das Telefon mehrmals täglich, tierische Patienten suchten Pflege, interessierte Menschen Rat.

 

Full-Time-Job

Während der Hauptpflegesaison arbeitete Vreni Homberger 7 Tage die Woche mit jeweils 12 bis15 Stunden pro Tag. Eine zeitaufwendige Angelegenheit. Von 7 Uhr in der Früh bis weit nach 20 Uhr müssen die hungrigen Jungvögel alle 1 bis 2 Stunden, gleich wie in der Natur von ihren Eltern, gefüttert werden.

 

 

Ein neues Zu Hause für die Vogelpflegestation

Nun soll Vreni Homberger nach vielen Jahren intensivem Einsatz den wohlverdienten Ruhestand geniessen können. Deshalb betreibt der Verein seit 2016 die Vogelpflegestation.
Aktuell befindet sie sich am Püntweg 3 in Guntmadingen.